Am Montag haben wir früh gefrühstückt und sind um 7:30 Uhr vom Campingplatz aufgebrochen. Da die Rezeption erst um 8 Uhr öffnet haben wir unsere letzte Duschkarte und den Haustürschlüssel in den Postkasten geworfen.
Am Supermarkt haben wir uns für die Fahrt mit Mittagessen, Getränken und Süßigkeiten eingedeckt. Von dort war es nicht mehr weit bis zum Bahnhof Zinnowitz. Unser Zug kam um 8:11 Uhr und wir fuhren wie am Anreisetag wieder bis Züssow. Von dort ging es aber nicht in Richtung Berlin, sondern mit dem RE bis Stralsund Hbf.
In Stralsund hatten wir 15 Minuten Zeit gemütlich das Gleis zu wechseln um mit dem nächsten RegionalExpress nach Rostock Hbf zu fahren. Dort ging es mit der SBahn innerhalb von 22 Minuten nach Warnemünde. Bei der Fahrt hatten wir Glück alle Züge waren pünktlich und nicht überfüllt, an diesem Tag waren wir ungefähr 3:15 Stunden unterwegs.
Warnemünde
Wir wurden mit einem kleinen Gewitter in Warnemünde begrüßt und nutzen die Zeit um auf dem überdachten Gleis unser Mittagessen zu essen. In einer Regenpsuse ging es Richtung Pier 7, dort lagen zwei große Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Als es wieder zu regnen begann verzogen wir uns in das Bistro „Pier 7“ und tranken Kaffee, Kakao und gönnten uns leckeren Kuchen.
Als der Regen endgültig abgezogen war, ging es über die Strandpromenade zur Jugendherberge Warnemünde.
Ein stolzer Preis für eine Jugendherberge
In der Jugendherberge Warnemünde hatten wir uns vor ein paar Tagen noch ein Zimmer gebucht. Für das 6-Bettzimmer mit Frühstück haben wir ca. 163€ bezahlt, dass ist schon ein stolzer Preis. Bisher kennen wir bei uns in NRW meistens Preise von 80€-120€ für ein Familienzimmer pro Nacht.
Der hohe Preis wird vermutlich mit der guten Lage und der 5-Sterne Qualitätsbewertung begründet.
Einfaches Zimmer und ein schöner Garten
Das Zimmer ist mit 3x Hochbetten, einem Waschbecken, 6x Schränken und einem Tisch mit Stühlen ausgestattet. Duschen und Toiletten gibt es für alle auf dem Gang.
WLan ist zwar über den Anbieter HOTSPLOTS vorhanden, ist aber nicht kostenlos.
Hinter der Jugendherberge gibt es einen großen schönen Garten mit reichlich Sitzmöglichkeiten und einer Grillhütte. Anfangs wussten wir nicht wie wir in den Garten rein kommen. An der Rezeption nachgefragt bekammen wir dann die Info das man ums Haus gehen kann oder vorne durch das große Stahlgittertor gehen darf.
Nach einem Eis, einer Runde 4 Gewinnt – XXL und Tischtennis ging es mit dem Bus Richtung Innenstadt. Schön ist das die Bushaltestelle mit mehreren Bussteigen direkt vor der Jugendherberge liegt.
Der Abend am Hafen
In der Nähe des Kirchenplatz gab es zum Abendessen lecker Thüringer Bratwurst mit Ketchup, Bier- und Whiskysauce. Mit ein paar Leckereien vom Supermarkt machten wir uns auf den Weg an der Strandpromenade entlang zur Mole.
An der Mole und Hafenausfahrt hat man einen tollen Blick auf den Strand, um kurz nach 20 Uhr konnten wir der Viking Mars beim Auslaufen zusehen. Wir dachten es wären viele Passagiere an Deck die den Beginn ihrer Reise vielleicht mit einem Glas Sekt feiern und die Ausfahrt genießen. Aber bis auf 3-4 Pärchen auf ihren Balkonen war nichts zusehen. Die Passagiere waren wohl alle beim Abendessen.
Wir sind eindeutig keine Kreuzfahrt-Touristen, da sitzen wir lieber mit Radler, Spezi, Obst und Chips auf der Hafenmauer und genießen die Atmosphäre: Wind, Wellen, Wasser, ein paar Angler, große Fähren und lustige Drohnenflugversuche von einem Vater mit seinem Sohn. (Ich dachte zeitweise die Drohne landet im Meer, weil sie noch nicht mal wussten wie man sie startet 😉
Alle Beiträge aus unserem Urlaubstagebuch findet ihr hier: Familienurlaub Ostsee 2023
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